Qualitätssicherung der Behandlung von untergebrachten Sexualtätern und Evaluation der Sicherungsverwahrung – Erfahrungen aus Sachsen

Sylvette Hinz

 

Die Intervention und das Erstellen von Kriminalprognosen über Sexualstraftäter in der Sicherungsverwahrung stellt hohe Anforderungen an die Qualifikation und Expertise der Therapeuten. Die Behandlung soll intensiv, individuell und freiheitsorientiert sein und einer regelmäßigen gerichtlichen Kontrolle standhalten. Eine wirksame Behandlung scheint grundsätzlich möglich, auf welche Grenzen und Probleme die Praktiker dabei stoßen, soll Inhalt des Vortrages sein, ergänzt um ausgewählte statistische Darstellungen aus der Evaluation der Sicherungsverwahrung in Sachsen.

 

Dipl.-Psych. Sylvette Hinz, Leiterin des Kriminologischen Dienstes des Freistaates Sachsen. Der Kriminologische Dienst ist u.a. mit der Evaluation der Abteilungen für angeordnete Sicherungsverwahrung und Sicherungsverwahrung beauftragt und verantwortlich für die Qualitätssicherung der Behandlung und Prognose bei Hochrisikotätern. Frau Hinz Schwerpunkte sind die kriminalprognostische Begutachtung, die Standards psychologischer Arbeit im Justizvollzug, die forensische Fallberatung und die Sicherung der Qualität von Behandlung im Justizvollzug.